Frage des Monats vom Februar 2015
? Der Übergang von der Kindertagesstätte in die Schule, ist für manche Kinder mit Epilepsien nicht ganz unproblematisch. Hier einige Informationen zur Einschulung:
Juliane Schulz Bernhard Brunst
Epilepsie-Fachberater
Sprecher NEA Hessen

Kinder mit Epilepsien können, wie alle anderen Kinder auch, die Schule besuchen, die der Begabung entspricht, denn die individuelle Begabung ist grundsätzlich nicht von der Epilepsie abhängig. Wie bei jedem gesunden Kind auch, ist es wichtig, dass sich das Kind in der neuen Umgebung wohlfühlt, damit es den Anforderungen ge- recht werden kann und Freude am Lernen entwickelt.
Damit das Kind mit Epilepsie mit einem guten Gefühl in den Schulalltag starten kann, ist es wichtig, den Klassenlehrer von Anfang an miteinzubeziehen und umfassend über das Krankheitsbild zu informieren.

Der Klassenlehrer kann somit vom ersten Tag an auf die Besonderheiten des Kindes Rücksicht nehmen, die Eingliederung in der Klasse fördern und im Notfall angemessen reagieren. Auch der regelmäßige Austausch mit den Lehrern ist wichtig, um darüber informiert zu sein, ob sich das Kind in der Schule wohl fühlt, wie es sich dort verhält und wie es mit den Lehr- inhalten zurecht kommt. So können evt. Verhaltensauffälligkeiten rechtzeitig erkannt und ihre Ursachen beseitigt werden.

Wichtige Fragen, bestimmte Vorgehensweisen und Vereinbarungen sollten mit den Lehrern im Vorfeld möglichst schriftlich abgeklärt werden. Zusätzlich sollte der Schule bzw den Lehrern ein schriftlicher Notfallplan vorliegen, der Antworten auf folgende Fragen enthält:

Eine Vorlage für einen persönlichen Fragebogen zur Epilepsie und für einen Not- fallplan stellt die Epilepsieberatungsstelle des Diakonischen Werks in Bad Homburg gerne zur Verfügung.

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